Hier legen Hauskäufer gern selbst Hand an

Wer in den eigenen vier Wänden leben möchte, braucht vor allem ein starkes Nervenkostüm. Vor allem dann, wenn er die Baustelle selbst koordiniert. Deshalb entscheiden sich immer mehr Bauherren für ein Fertighaus. Der Vorteil liegt für sie auf der Hand. Schließlich kümmert sich der Bauträger darum, die beteiligten Firmen zu koordinieren und das Haus fristgerecht auf das Grundstück zu stellen. Und mittlerweile bieten die Hersteller von Fertighäusern nicht mehr nur Häuser "von der Stange", die Bauherren können durchaus ihre individuellen Wünsche verwirklichen. Die Inneneinrichtung beispielsweise übernehmen sie oft gern selbst. Bei Emero etwa finden sie zahlreiche Einrichtungsideen für das Badezimmer - ein Raum, den immer mehr Häuslebauer gern selbst planen.

Das Badezimmer: erst im 20. Jahrhundert eine Selbstverständlichkeit

Das Badezimmer in seiner heutigen Form ist beileibe keine Selbstverständlichkeit. Während etwa die alten Römer eine hochstehende Badekultur besaßen, brachen während des Mittelalters dunkle Zeiten für die körperliche Hygiene an. Über Jahrhunderte hinweg musste den Menschen eine Waschschüssel, allenfalls ein Zuber oder eine Wanne in der Küche oder Waschküche zur Körperpflege dienen. Selbst zu Beginn des 20. Jahrhunderts besaßen selbst die Wohnungen in europäischen Wohnungen in den seltensten Fällen ein Badezimmer. Als 1906 das Hotel Ritz in London seine Pforten öffnete, galt es gar als Sensation, dass jede Suite über ein Badezimmer verfügte. In Deutschland etwa wurde das Badezimmer erst in den 1950ern zum Standard für Neubauten. Diese frühen Badezimmer waren allerdings noch sehr beengt und besaßen nur die nötigste Ausstattung wie Dusche und Badewanne, die oft sogar kombiniert wurden.

Das Badezimmer wird zur Wellness-Oase

Doch die Zeiten, in welchen das Badezimmer als reiner Funktionsraum gesehen wurde, scheinen vorbei zu sein. Immer mehr Verbraucher wollen ihr Badezimmer in eine Wellness-Oase verwandeln, in der sie abschalten und dem hektischen Alltag entfliehen können. Ideale Voraussetzungen dafür haben Bauherren. Sie können das Badezimmer bereits im Vorfeld so planen, dass sie in den eigenen vier Wänden Urlaub vom Alltag machen können. Dafür muss das Badezimmer von der Raumaufteilung optimal geplant sein. Eine wichtige Rolle spielen außerdem die Beleuchtung und die Einrichtung.

Einen besonderen Genuss verspricht das Badezimmer direkt unter dem Dach. Die Familie kann hier die Dusche im Sonnenschein oder das entspannende Bad unter dem funkelnden Sternenhimmel genießen. Hier ist allerdings eine sorgfältige Planung erforderlich. Ein wichtiger Faktor ist nämlich die Höhe des Raumes, vor allem dann, wenn die Badewanne unter einer Dachschräge aufgestellt werden kann. Für die exakte Planung sollten sie unbedingt einen Experten zurate ziehen. Bei Neubauten lässt sich das Bad unter dem Dach bereits in der Planungsphase berücksichtigen, sodass gleich die richtigen Baumaterialien gewählt werden. Beim Umbau von Altbauten gestaltet sich das etwas schwieriger. Hier gilt es, zunächst einmal die Bausubstanz zu prüfen. Beispielsweise muss vor dem Umbau geprüft werden, ob der Boden eine ausreichende Tragfähigkeit besitzt.

Foto: Marianne J. (Bild 1, Little Bathroom), Marianne J. (Bild 2, Die Wanne ist voll) / pixelio.de