Fenster und Energie: Licht und Wärme effizient nutzen
Die Planung von Fenstern ist nicht nur eine technische Herausforderung. So beinhaltet allein der Einbau von Dachfenstern viele Varianten, gezielt Licht in das Haus zu leiten. Das hat jedoch nicht nur massive Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Bewohner, sondern auch auf den Energieverbrauch. Je mehr natürliches Licht in die Räume gelangt, desto deutlicher sinkt der jeweilige Bedarf an Energie. Die Reaktion der Augen auf die Lichtquantität beeinflusst über den Hormonhaushalt auch die Wärmeregulierung des Körpers. Wohnatmosphäre und Energieeffizienz haben also eine direkte Verbindung.
Der Einbau von Kunststofffenstern sorgt für eine bessere Wärmedämmung gegenüber Holzfenstern. Damit aber darüber hinaus das Licht eine noch bessere Nutzung von Wärme als Energiefaktor ermöglicht, darf das Thema Vorhänge nicht nur eine reine Geschmacksfrage sein. Neben der Flexibilität bei Farb- und Stoffauswahl bieten Schiebevorhänge (siehe www.interdeco.de) passende und gut bedienbare Kombinationen, um dem Raum so viel Tageslicht wie möglich zuzuführen. Die transparenten und lichtdurchlässigen Gardinensysteme dienen dabei dennoch als effektiver Sichtschutz. Entscheidend für die Farbwahl sind dabei die Größe des Raumes und der Grad des natürlichen Lichteinfalls.
Neben der subjektiven Rolle von Licht in Bezug auf Wärme und Energieverbrauch spielen die technischen Möglichkeiten dabei eine immer entscheidendere Rolle. Bei der Sanierung von Fenstern stellt sich immer wieder heraus, dass durch zu wenige Scheiben und veraltetem Wärmeschutz über 15% der Energie verloren geht, wie bei www.schoener-wohnen.de nachzulesen ist. In Verbindung mit den höheren Heizkosten sprechen einige Experten sogar von 25% Wärmeverlust. Vor allem bei einer Einfachverglasung. Undichte Fensterrahmen tun ihr übriges dazu. Eine Dreifachverglasung sollte daher Standard sein. Ein integrierter Sonnenschutz wie eine Fensterverschattung unterstützt die Funktion von lichtdurchlässigen Vorhängen zusätzlich
Moderne Fenster funktionieren wie eine Membran, sie lassen Energie und Licht hinein, aber die Wärme nicht nach draußen. Dazu kommen Bauvorschriften, die fordern, dass ein Zehntel bis ein Achtel der gesamten Raumfläche Licht hineinlassen muss, was die meisten Hausplaner aber mühelos realisieren. Aufpassen müssen sie jedoch bei der Größe der Glasfront, die bei allen technischen Innovationen im Sommer Wärme staut und im Winter abgibt. Helfen tut auch eine sinnvolle Anordnung der Fenster im Hinblick auf die Himmelsrichtungen und den Verlauf der Sonne. So sind oder wären die Wärmeverluste an der Nordseite am größten. Am Ende entscheidet beim Thema Licht aber das Bedürfnis der Bauherren.
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