Die Haustür gibt Ihrem Haus ein Gesicht
Die Haustür stellt die Schnittstelle zwischen Außenwelt und der heimeligen Wohnwelt dar. Sie gibt dem Haus ein Gesicht und muss zum Baustil passen. Über das Aussehen der Eingangstür in dem zukünftigen Eigenheim, sollte sich der Bauherr rechtzeitig Gedanken machen. Sonderwünsche in Breite, Höhe, Rahmengröße, die von der Norm abweichen, müssen in der Bauplanungsphase berücksichtigt werden. Was ist zu beachten, wo gibt es Informationen über Material, Energiewerte und Sicherheit?
Das Material
Die Holztür
Holz ist das klassische Material einer Haustür und wird noch heute in vielen Variationen angeboten. Die Eigenschaften von Holz in Bezug auf Langlebigkeit und Dämmeigenschaften sind optimal. Allerdings muss beim Kauf auf eine hohe Qualität geachtet werden. Auswählbar sind diverse Zierelemente wie Füllungen, Kassetten oder Fischgrätmuster. Holz ist ein natürliches Produkt, das sich durch Witterungseinflüsse und Temperaturschwankungen verändert. Um lange Freude am Aussehen zu haben, muss eine Haustür aus Holz mit hochwertiger Farbe oder Lasur geschützt sein. Wichtig ist ebenfalls die Frage der Einbruchsicherheit der Haustür (siehe www.sorpetaler.de)
Folgende Eigenschaften verhindern ein Verziehen der Holztür bei Nässe und Temperaturschwankungen
- Türen mit Stahlkern: Die Tür ist aus einem ganzen Türblatt gefertigt. Der innen liegende Stahlkern verhindert ein Verziehen und sorgt für eine höhere Sicherheit.
- Massivholztüren: Diese sogenannten Rahmentüren bestehen aus mehrlagig schichtverleimtem Holz.
Die Kunststofftür
Eine Kunststofftür ist leicht zu reinigen, praktisch wartungsfrei und preiswert. Als Material kommt meist Polyvinylchlorid (PVC) zum Einsatz. Durch ihr Mehrkammersystem gewährleisten Kunststofftüren einen sehr guten Wärmeschutz. Wichtig ist ein umlaufender Stahlkern, der ein Verziehen verhindert und Sicherheit gegen Einbruch gewährleistet. Die Ausgestaltung ist vielfältig, das Aussehen kaum von massiven Holztüren zu unterscheiden. Wichtig ist ein Vergilbungsschutz bei weißen Kunststofftüren!
Die Aluminiumtür
Wer etwas tiefer in den Geldbeutel greifen will, dafür aber eine nahezu wartungsfreie, sehr langlebige Haustür einsetzen möchte, ist mit einer Aluminiumtür bestens beraten. Aluminium korrodiert nicht, ist witterungsbeständig und robust. Die Wärmedämmwerte sind hervorragend. Zu beachten ist, dass Aluminiumtüren eine Einbautiefe von 80 mm haben. Zierelemente sind aufwendig herzustellen und deshalb kostenintensiv.
Die Haustür aus Stahl
Einen deutlich geringeren Preis im Vergleich zu Aluminiumtüren zahlt man für Haustüren aus Stahl. Sie haben nichts mit der vermeidlichen Panzerschrankoptik zu tun, sondern wirken modern und leicht. Dafür haben sie optimale Eigenschaften in Bezug auf Langlebigkeit, Formstabilität, Sicherheit und Wärmedämmeigenschaften.
Das Aussehen
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, aber natürlich sollte das Aussehen der Haustür zum Gesamtbild des neuen Eigenheims passen. Der gradlinig klare Stil verlangt eine klare Optik der Haustür, das Haus im Blockhausstil verträgt die Kunststofftür eher schlecht.
Bei der Auswahl sind die Lichtverhältnisse im Flurbereich zu berücksichtigen. Sind nicht genügend oder keine Fenster vorhanden, bringt das Oberlicht oder die Glastür mit Aluminium- oder Stahlkern genügend Licht in den Raum.
Zweiflügelige Haustüren oder ein passender breiter Rahmen mit Glaselementen bieten weitere Gestaltungsmöglichkeiten.
Sicherheit – gegen ungebetene Gäste
Auch hierfür gibt es eine europäische Prüfnorm, die DIN V ENV 1627, die die Sicherheit einer Haustür in verschiedene Klassifizierungen einteilt. Die sogenannte Widerstandsklasse von eins bis sechs gibt entsprechende Auskunft, wobei die Klasse 6 für eine besonders hohe Sicherheitsstufe steht.
Energiewerte sind wichtig
Nicht nur das Design ist wichtig. Eine Haustür im Neubau muss mindestens den Anforderungen der Energieeinsparverordnung (siehe www.enev-online.de) entsprechen. Wärmedämmung, Fugendichtung, Materialeigenschaften – all dies sollte bei der Auswahl der Eingangstür berücksichtigt werden, wie die Energie-Fachberater empfehlen.
Foto: Flickr, BY -SA©chris grabert