1. Baustellenwoche: Löcher verfüllen, Hohlkehle
Es beginnt eine neue Zeitrechnung. Nachdem bisher die Handwerker das Sagen auf der Baustelle hatten, übernehmen nun die Bauherren das Zepter des Handelns.


Löcher in der Kellerwand sind keinesfalls ein Mangel, sondern sind zwingend notwendig, um mit überdimensionalen Schraubzwingen die Schalung für die Kellerdecke befestigen zu können. Nachdem sie ihre Schuldigkeit getan haben, werden sie von den Bauherren mit Beton verfüllt. Zuvor wurde natürlich die Schalung entfernt. Auch die Fugen, die zwischen den einzelnen Kellerfertigteilen zurückgeblieben sind, werden mit Beton verfüllt. Zwischen Wand und Fundament ist eine Hohlkehle aus Beton notwendig, damit das Wasser daran ablaufen kann. Zisterne und Überlauf werden mit Kunststoffrohren verbunden.



Mühsam war das Ausheben der Gräben für die Drainage rings um das Haus und das anschließende Zuschütten.
2. Baustellenwoche: Bitumendickbeschichtung
Die erste Woche hatte 5 kg Gewichtserleichterung gebracht. Nicht auszudenken, wenn das in den nächsten Wochen so weitergeht.
Die Mauersteine für den Kellerabgang müssen an Ort und Stelle gebracht werden. Anschließend wird dann noch die Sauberkeitsschicht für die kleine Bodenplatte des Kellerabgangs hergestellt. Damit die Bitumendickbeschichtung hält, muss die Kellerwand zunächst mit einer Grundierung gestrichen werden. Anschließend kann die schwarze Bitumenbeschichtung aufgetragen werden, was natürlich seine Spuren an Händen und anderen Körperteilen hinterlässt. Zum Glück kriegt man die schwarze Pest mit Terpentinersatz gut ab.
3. Baustellenwoche: Fundament, Perimeterdämmung
Mit Holzbohlen wird die Schalung für das Treppenfundament gezimmert. Anschließend wird noch die Bewehrung eingebracht und dann kann auch schon betoniert werden. Zwischendurch werden noch mehr oder weniger schnell Lichtschächte montiert. Die Kelleraußenwand benötigt eine Perimeterdämmung, die bekommt sie in Form von geklebten Styrodurplatten. Auf diese Styrodurplatten kommt dann noch ein als Filter dienendes Vlies als Teil der Drainage. Dann ist die Arbeitswoche auch schon wieder um.
4. Baustellenwoche: Wände Außentreppe
Die Wände für die Außentreppe werden gemauert. Mit der Wasserwaage muss immer wieder überprüft werden, ob alles im Lot ist. Für die Versorgungsleitungen müssen Kernbohrungen gemacht werden. Das funktioniert bei Betonwänden nur mit einem speziellen Kernbohrgerät und den entsprechenden Dübeln und Bohrern. Einige Abwasserleitungen werden auch noch verbuddelt. Schließen bekommen die Kelleraußenwände noch ein schickes braunes Kleid aus Noppenbahnen. Diese sollen später den Erddruck abmindern, sind aber auch Teil der Drainage.